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Kiefergelenksprobleme / Zähneknirschen

Was passiert beim Zähneknirschen?

Die Zähne zusammenbeißen – den Begriff kennt jeder, aber viele Menschen übertreiben es mit diesem Ratschlag. Nicht absichtlich, sondern unbewusst – häufig nachts im Schlaf. Die starke mechanische Belastung schädigt Zähne und Zahnfleisch. Denn häufiges Zähneknirschen (Bruxismus) kann zu Schmelzrissen, Abplatzungen und Abrieb führen. Ober- und Unterkiefer arbeiten nicht mehr optimal zusammen. Das kann auch so unspezifische Symptome wie Verspannungen an Nacken, Schultern und Rücken, Kopfschmerzen und Schwindel begünstigen. Dann spricht der Arzt von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Knackgeräusche beim Öffnen und Schließen des Mundes deuten auf eine Funktionsstörung hin. Oft wird das Problem aber erst bei Routine-Untersuchungen beim Zahnarzt entdeckt, wenn Zahnschmelz, Füllungen oder Zahnersatz in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Warum knirscht man mit den Zähnen?

Stress und psychische Belastungen sind die häufigsten Auslöser für Zähneknirschen. Im AllDent Zahnzentrum Nürnberg richten wir bei Diagnose und Therapie besonderes Augenmerk auf folgende Aspekte: 

  • Schädliche Angewohnheiten 

    Betroffene Personen bemerken das Problem selbst oft nicht, da sie unbewusst mit den Zähnen knirschen, auf Wangeninnenseite oder Lippen beißen oder auf Gegenständen wie Stiften herumkauen – vor allem in stressigen Zeiten. Aber solche schädlichen Angewohnheiten hinterlassen Spuren im Mundraum, die der aufmerksame Zahnarzt erkennt. Wir untersuchen deshalb die Situation im Mund regelmäßig und ermuntern Patienten zur Selbstbeobachtung, um zumindest tagsüber Zähneknirschen und ähnliches zu erkennen und bewusst entgegenzuwirken. 

  • Stressbewältigung 

    Mit Kieferpressen oder Zähneknirschen baut der menschliche Körper kurzfristig Stress ab. Belastungen im Alltag und Schlafmangel begünstigen daher die Störung. Nach Schätzungen knirschen zwischen zehn und 30 Prozent der Deutschen mehr oder weniger intensiv. Erfahrungswerte zeigen, dass junge Eltern, Personen in Prüfungssituationen und Menschen mit stressigen Jobs stärken betroffen sind. 

  • Bissanomalien 

    Wenn Ober- und Unterkiefer nicht harmonisch zusammenarbeiten, spricht man von einer Bissanomalie. Einzelne schief stehende Zähne, abgenutzte Kauflächen, zu hohe Füllungen oder Inlays schlechtsitzender Zahnersatz oder eine falsche Kieferorthopädische Behandlung können Ursachen für Bissanomalien sein. Der Körper versucht dann durch das Knirschen und Pressen, das natürliche Gleichgewicht im Kauapparat wieder herzustellen.

 

 

Wie werden Kiefergelenksprobleme und Zähneknirschen bei AllDent Nürnberg behandelt?

Im AllDent Zahnzentrum Nürnberg behandeln wir Zähneknirschen und Kiefergelenksprobleme ursachenorientiert. Unsere Zahnärzte nehmen sich deshalb in der ersten Sitzung besonders viel Zeit, um den Auslösern für die Beschwerden auf den Grund zu gehen. Dazu fragen wir nach Ihrer Stressbelastung, erkundigen uns nach Symptomen und untersuchen den Zahnzustand. Eine Funktionsanalyse kann Fehlkontakte und Bissanomalien sichtbar machen. Manchmal kann es schon helfen, eine störende Füllung zu polieren oder Zahnersatz geringfügig zu korrigieren. Ansonsten wird der Zahnarzt zunächst eine sogenannte Aufbissschiene (Okklusionsschiene) anpassen. Diese schützt die Zähne und entspannt die Kaumuskulatur etwas. Normalerweise wird die dünne Kunststoffschiene nachts über einige Monate getragen. Ist Stress der Auslöser für das Knirschen, empfehlen wir zusätzlich Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder autogenes Training. Bei starken Kopfschmerzen und Verspannungen können Physiotherapie und Osteopathie zusätzlich helfen.

5 Tipps bei Zähneknirschen

Was tun bei Zähneknirschen oder Pressen?

  • Selbstbeobachtung: Ein verkrampfter und verschobener Kiefer deutet auf Zähneknirschen hin. Kontrollieren Sie deshalb mehrmals täglich, dass Ihre Kiefermuskulatur entspannt ist und dass Unter- und Oberkiefer keinen direkten Kontakt haben. Farbige Klebepunkte an verschiedenen Stellen im Alltagsumfeld können Sie an den „Kiefer-Check“ erinnern.
  • Entspannung: In Stressphasen knirschen Menschen häufiger mit den Zähnen. Deshalb hilft alles, was subjektiv das Stresslevel im Alltag senkt – das können Hobbys, Sport oder Spaziergänge sein, aber auch spezielle Techniken wie Yoga, autogenes Training, Meditation oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
  • Lockerungsübungen: Lockern Sie die Kiefermuskulatur regelmäßig. Dazu mehrmals nacheinander den Mund öffnen und schließen und danach den Unterkiefer sanft hin- und herbewegen. Wärme und Massagen können an verhärteten Stellen zusätzlich helfen.
  • Ernährung: Alles, was den Körper in Anspannung versetzt, fördert das Knirschen. Ein Verzicht auf Alkohol, Kaffee und Nikotin zur Entspannung ist einen Versuch wert.
  • Schlafhygiene: Auch wenn das Knirschen unbewusst in der Nacht passiert, kann die Schlafposition eine Rolle spielen. Matratze und Kissen sollten deshalb eine entspannte Position fördern.

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